Mittwoch, 19. November 2008

Weihnachtssägen

Als alte Konsumkritikerin (bzw. als schmalbudgetierte Studentin) habe ich mir gedacht, dass man tollen Weihnachtsschmuck wie Schwippbögen oder Holz-Weihnachtsbaum-Anhänger eigentlich nicht überteuert auf dem Weihnachtsmarkt erwerben muss. So gärte in mir schon länger der Plan, das Herstellen dieser schönen Dinge einmal selbst zu probieren.
Da heute in Sachsen ja mal wieder "Zwangsentspannen" (= Feiertag) verordnet ist, ging es endlich an die Arbeit...

Leider war trotz mehrtägiger Suche in den einschlägigen Bastelläden nicht das perfekte Holz im Angebot: Entweder gab es dickes 4mm-Holz (das wohl die erste Wahl für Schwippbögen oder ähnliches darstellt, aber für die ersten Versuche - Weihnachtsbaumanhängsel - doch etwas schwer sein könnte) oder eben sehr dünnes, biegsames, splitterndes und sprödes Balsa-Holz...
Dieses machte natürlich einige Schwierigkeiten: Zwar lässt es sich mit etwas Übung ganz ordentlich sägen, wenn man es doppelt nimmt, aber gerade das führt natürlich dazu, dass man extremen Druck ausüben muss oder mindestens eine dritte Hand braucht um die beiden Schichten ordentlich übereinander zu halten. Dementsprechend werden die beiden Exemplare nie ganz deckungsgleich und es besteht auch die Gefahr, dass das untere durchbricht (ist bei diesem Versuch nur zweimal passiert und der Schaden war behebbar...).
Das Ergebnis...


...ist zwar zumindest auf dem Foto gar nicht so unansehnlich für den ersten Versuch, aber ob ich es am Weihnachtsbaum hängen haben möchte, bezweifle ich noch...

Aufgegeben wird aber noch nicht: Ich werde mich noch mal auf die Suche nach ordentlichem Holz machen und im Zweifelsfall doch noch mal die 4mm-Platten probieren - zumal das eigentliche Ziel ja ein toller selbstdesignter Schwippbogen ist. Vielleicht muss der aber auch noch bis zum nächsten Jahr warten...

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